Poesie Projekt

“Der Schatz in meinem Herzen” –  Ein Poesieprojekt  mit Kindern

(Musikalische Begleitung mit Klangschalen, Shanti´s und Gong)

Konzept zur Sprache
Poesie als Bildungsbereich im Kindergarten

Poesie im Kindergarten, das hört sich zwar zauberhaft an, aber was fühlen sie, wenn über Monate oder gar als Schwerpunkt die Poesie in der Arbeit mit Kindern gelebt wird? Schnell gelangt man dann zur Frage, ob den Kindern ausreichende pädagogische Inhalte vermittelt werden.

Nach einjähriger, intensiver Auseinandersetzung mit der Poesie, sind es die Kinder, die Ihnen mit dieser CD das Projekt präsentieren möchten:

  • Das Kennenlernen einzelner Gedichte
  • Ein bewusster Umgang mit der Stimme
  • Ein tiefer Hintergrund von Sprache
  • Eine Fülle des Wortschatzes
  • Philosophieren mit sich und den Dingen

Prolog

Eines der wertvollsten Instrumente, dem wir einen Klang schenken dürfen, ist unsere Stimme. Es war Stille und in die Stille hinein ertönt ein Klang. Und aus diesem Klang wurde ein Gedanke, ein Gedanke, der zum Wort wurde. Und aus dem Wort wurde eine Melodie. Stille ist’s, die Stille, die wir in unserem oft so lauten und schnelllebigen Alltag benötigen. Stille, die uns innehalten lässt und den Raum frei gibt für die Fülle des Lebens. Das Leben, welches unendlich viel

Schönes für uns bereit hält, wenn wir nur einmal so leise wären, um es zu hören, zu fühlen, zu sehen. Die Stille ist somit der Ort, an dem alles Leben beginnt.
Wir möchten den Kindern in unserer Arbeit die Möglichkeit eröffnen aufmerksam zu sein und dadurch entdecken zu können, was um uns herum geschieht. Das eine Kind entdeckt einen Schmetterling, den es beobachtet: Wie er krabbelt, wie er fliegt, welche Farben er trägt, wo er gerne sitzt… Ein anderes Kind hört vielleicht ein Flugzeug, sieht es aufsteigen, vernimmt die silbernen Streifen am Himmel. Beschreibt Flugbahnen, fängt an Gegenstände anhand ihres Fluges zu vergleichen…Unsere Stimme vereint sich mit dem Schatz unseres Herzens, dessen Gefühle und Emotionen einen unverkennbaren Wert unserer Persönlichkeit, in jenes Augenblicksblinken, hineinzaubert.
Es sind die Worte, die uns begleiten, die wir in ihrem Inhalt lernen dürfen, zu begreifen. Nämlich dann, wenn sie uns berühren , wir sie aus tiefster Kenntnis ihrer Bedeutung Willen verstehen und mit ihnen sprechen. Poesie ist die Erschaffung von Sprache, das Spiel mit dem ich beginne zu spielen vor all dem, was als Schatz in meinem Herzen verborgen liegt. Noch verschlossen, nicht einsichtig, dennoch schlummernd und wohl behütet, dort, wo es schläft. Aus diesem Spiele heraus wird es mich formen, denn meine Worte werden Wirklichkeit. Ich werde zu dem, was ich bekunde mit meinen Worten. Ein Spiel, aus dem ich erbaue, konstruiere, das Wertvollste, was ich mit in diese Welt gebracht habe. In ihr entdecke ich mich, gebe ich mich zu erkennen oder verhülle ich mich auch. Sie wird zu meinem liebsten Spielgefährten, denn sie will nicht engen, sondern weiten, wenn wir einander finden. (Auszug aus dem Gedicht: Stufen).

Es ist die Sprache, die mein Bedürfnis erfüllt, die mir nützlich wird, wie ein guter Freund an meiner Seite. Schenke ich ihr meine Aufmerksamkeit, wird sie mich lehren, um mich anschließend zu bereichern, in all ihrer Fülle, die uns dorthin führt, wo das Wesentlichste von uns liegt. Es wird die Landschaft an farbenfrohen Dialogen in uns entstehen, die uns erklärt, wer ich bin! Vielleicht wird dann das, was ich am Besten kann, der Schatz in meinem Herzen, in dieser Welt Realität sein. Denken wir dabei an all das Erschaffene, ein Weltkulturerbe von unendlich teurem Reichtum schöpferischer Tätigkeiten, die mit einem Spiel begannen – der Poesie im Menschen.
Kinder haben das Recht auf die Erweiterung von Sprache, Worte, die wir ihnen erklären, ebenso reichhaltig an Fülle, die wir ihnen schenken und letztendlich uns selbst.

Inhalt:

1.             Prolog

2.             Einführung: Was Poesie ist

3.             Eduard Mörike – Er ist´s

4.             Friedrich Schiller – Der Pilgrim

5.             Hermann Hesse – Kleiner Bauer

6.             Friedrich Schiller – Das Mädchen aus der Fremde

7.             Unbekannt – Schmetterling Flatterding

8.             Wilhelm Busch – Der Schmetterling

9.             Johann Wolfgang von Goethe – Gefunden

10.          Hermann Hesse (zugeschrieben) – Das Leben, das ich selbst gewählt

11.          Theodor Fontane- Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

12.          Kindervers – Hoch am Himmel

13.          Erich Fried – Was ist es

14.          Kindergartenkinder- Kindervers

15.          Hermann Hesse – Stufen

16.          Käte Kamossa – Die auf Rosenblättern Briefe schreiben

17.          Joseph von Eichendorff – Wünschelrute

18.          Rainer Maria Rilke- Vor lauter Staunen und Lauschen sei  still

19.          Anna Ritter – Denkt euch, ich habe das Christkind geseh´n

Idee und Konzept: Claudia Mohadjer, Ricarda Gellrich
Aufnahmen: Martin Pfeiffer
Klangschalen: Heidi Blisse
Mitwirkende: Bea Kuntze, Maurice Schönen, Natalie Claassen
Co-Produktion: Werner Blisse
Coverbild: Claudia Mohadjer
Fotos: Anne Bormann, Claudia Mohadjer
Layout: Susanne Bruhn

Unter der Trägerschaft:
Stadt Wolfsburg, Kindertagesstätte am Klinikum, Sauerbruchstr. 7c,
38440 Wolfsburg
Email: Kita-Klinikum@stadt-wolfsburg.de

Gesponsert von : Bürgerstiftung Wolfsburg, Pizza Mia

UVP: 10,00€

Weitere Informationen und Bestellung bei:

Thalia-Buchhandlung
Porschestr. 45
38440 Wolfsburg
Tel.: 05361-180 3
thalia.wolfsburg@thalia.de  oder

Heidi Blisse
Tel.: 04421-72809
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